Morgan Horse mein Traumpferd

Ich träumte mal vor vielen Jahren,
genau seit 1985 von einem Morganhorse.
Seit ich in Kalifonien diese besonderen Pferde
kennenlernen durfte, war es ein Herzenswunsch.

Doch daran war nicht zu denken.
Es gab erst mal ganz andere Probleme zu lösen.
Ich besaß ja zwei Pferde und nach meinem
Aufenthalt in den USA war mir klar,
dass ich mit meinen eingeschränkten
Möglichkeiten keine optimalen
Lebensbedingungen für solch ein großes Tier bieten konnte.
Beide Pferde gab ich an Menschen, die bessere Möglichkeiten hatten.
Der eine Mensch betrog mich und verkaufte das Pferd mit Gewinn weiter.
Die zweite Menschin ermöglichte meinem Pferd bis zu seinem Tod ein wunderbares Leben.

1991 schwor ich mir, dass ich mir erst wieder ein Pferd anschaffen würde, wenn ich so viel Platz zur Verfügung haben würde, dass ich es artgerecht halten kann.
2001 war ich so krank, dass kaum Chancen auf Heilung bestand.
2007 begann ich mit therapeutischem Reiten
2009 fand ich im Internet mein Morganhorse

Nun galt es meine Ängste zu überwinden.
Trotz eingeschränkter Bewegung mit Küchenstuhl auf mein Pferd klettern
und dann losreiten, das funktionierte nicht. Durch den Umzug und den langen Transport war das Pferd traumatisiert, biss und trat. An Reiten war kaum zu denken. So kaufte ich mir das Buch von
Be strict - Denken wie ein Pferd: Richtig ausbilden - Konsequent korrigierenMichael Geitner
Stundenlang saß ich im kalten Pferdestall und las, lernte, probierte aus.
Weinte viel, weil so wenig ging.
Wäre ihr alter Stall um die Ecke gewesen, ich hätte sie zurück gebracht
Doch ein Rücktransport wäre für sie die Hölle gewesen.
Statt dessen ging ich durch eine emotionale Hölle.
Da der Traum, dort die gefährliche Wirklichkeit.
Verantwortung übernommen
und mich dabei total übernommen.
Die Freundin, die mir im Vorfeld Hilfe zugesagt hatte,
zog sich zurück, weil es ihr dann doch zuviel war.

Heute 2017 bin ich froh, dass ich mich der Verantwortung gestellt habe.
Gesund bin ich noch lange nicht, aber ich habe Hilfe gefunden.
Zweibeinige und vierbeinige.

So, heute viel erzählt aus meinem (Pferde-) Leben.
Herzklopfen, all das öffentlich zu machen.
Doch will ich Mut machen denen,
die noch keine Hilfe in Sicht haben.

„Halt durch. Es lohnt sich!“

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