Flügellos doch sinnvoll

Ich schaue auf das grüne Bild. Die alte Mauer will mir ihre Geschichte erzählen, doch ich habe keine Zeit. Muss weiter, meine Pflichten erfüllen.

Doch die Kamera zücke ich noch schnell und fange das lebendige Grün ein, sichere mir die Erinnerung an die Morgensonne, den frischen Sommergeruch dieses Augusttages 2014 in Löllbach.

#+#+#+#

Februar 2019

Ich schaue auf den grünen Bildschirm, verliere mich in der Erinnerung, schreibe den lieben Freunden, die in Löllbach wohnen eine Email. Ein Lebenszeichen voller Wärme und Dankbarkeit.

Was ist das Leben, wenn keine Zeit ist für Freunde?

Einsam ist das Leben ohne Freunde.

Wie schaffe ich es, für diese Menschen da zu sein, wenn sie mich brauchen?

Unnötige Sorgen, denn ich weiß, wenn ein Freund mich braucht, dann lasse ich alles liegen und stehen. Kann das leisten, was not-wendig ist. Das tun, das die Not des Freundes lindert. Doch er oder sie, der Freund, die Freundin, sie muss mich schon rufen. Ich kann nicht wissen, wann, wer und warum meine Hilfe braucht. Klar ginge das, wenn ich nur eine Handvoll Freunde hätte. Doch bin ich reich gesegnet mit einem großen Kreis von wunderbaren Menschen, ein jeder ein Geschenk. Ich kann da nicht auswählen, wer mir der Nächste ist. Ich will mich nicht einschränken im freundschaftlichen Tun. Ich will voll Dankbarkeit genießen, wer mir sein Herz auch schenkt.

Manchmal ist Freundschaft zeitlich und begrenzt. Damit wird sie nicht wertlos, der Mensch, das Gegenüber verändert sich und mich. Das nennt man Lebensschule. Ganz ohne Schmerzen geht es nicht.

Doch gibt es auch das große, das unbeschreibliche Gefühl von Ewigkeit und lebenslange Herzlichkeit im Umgang miteinander.

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