Es ist Winter,
die Meisen kommen wieder ans Küchenfenster,
aber es sind wenige Tiere im Verhältnis zu anderen Jahren.
Noch hoffe ich, dass es an den milden Temperaturen liegt
und sie genug Futter in der freien Natur finden.
Falls nochmal Schnee kommt und dann alles so ruhig bleibt am Küchenfenster, dann muss ich mir Gedanken machen. Fasane sehen wir kaum noch um den Hof herum. Unser alter Hahn, der jahrelang in der NÄhe vom Haus lebte – ich erkannte ihn an seinen Eigenarten – der ist im Sommer vom Ast gefallen und war mausetot. Natürlich habe ich ihn beerdigt und sogar ein wenig geweint. Jeden Abend blöckte er mich an von seiner Schlaftanne am Pferdestall. Wenn die Jäger unterwegs waren, saß er unterm Küchenfenster, als ob er wußte, dass kein Jäger Richtung Haus schießen darf.