Es gibt Momente, da sieht man Bilder, die es gar nicht gibt.
Man will sie der Welt zeigen und beginnt zu malen.
Farben drängen sich in den Vordergrund.
Strukturen werden überdeutlich.
Reales tritt zurück.
Es gibt Bilder bei denen gelingt es, das Gefühlte sichtbar zu machen.
Hier war es die Amsel, die sich regelrecht aufdrängte.
Sie wollte gemalt werden, aufgehen im Bild.
Der See, das große Wasser, einfach verdrängt.
Die Undurchdringlichkeit der Hecke wird zur Landkarte.
Blick in die Ferne
Da saß eine Amsel
im dornigen Strauch,
ich saß dahinter,
im wirren Geäst.
Sie blickt in die Ferne.
Ich auch.
Ich folg ihrem Blick,
erkenne die Weite.
Das Boot gleitet leise
durch herrliches Blau.
Wir sind auf der Reise,
gemeinsam?
alleine?
Der Blick in die Ferne,
der ist unser Ziel
Das Gedicht ist eingefügt in den dritten Band der Wahllosen Lyrik.
Das Bild ist als Druck erhältlich
Drei Varianten stehen zur Verfügung
Natürlich gibt es auf den signierten Drucken kein riesiges Sicherheits-Wasserzeichen. Das Logo ist klein und fügt sich harmonisch ein.
So schade, dass man hier im Netz seine Bilder sichern muss. Es gibt zwar Künstler, die dem Bilderklau keinen Riegel vorschieben,
aber ich schiebe und spiele damit.