Aprilgarten

Er blüht dunkel lila und fast den ganzen Sommer lang. Wie toll, dass er den Winter überlebt hat, am neuen Gartenteich.

 

Während ich mir die CAFE MUSIK von Stevie Wonder auf you tube anhöre, schreibe ich den Beitrag. Heute am Sonntag, dem 18.April 2021.

Die Sonne hat sich zwar gerade hinter ein paar Wolken versteckt, aber es ist trocken und gleich werde ich wieder in der Erde wühlen. Was für ein Fest.

Noch am 5.April sah es ja ganz anders aus. Wintereinbruch:

Und gehen wir nochmal 6 Tage zurück zum 31.3.21, meinem 60.Geburtstag.

Da war es so heiß, dass wir fröhlich im Garten sitzen konnten. Die Besucher kamen einzeln und mit gesundem Abstand.  Damit es beim Kuchenessen streßfrei zuging, hatte ich Cupecakes von Lena Liere bestellt. Die KOnditormeisterin aus Badbergen kann zaubern:

 

Aber ich wollte Euch ja zeigen, wie toll das Wetter am letzten Märztag war.

Doch kommen wir zurück in den Aprilgarten, in dem gerade wieder die Sonne Durchblick hat.

 

Der Flieder, der will es wissen,

dieses Jahr.

Er will sich zeigen,

Alle Sinne betören,

Deine, meine,

und auch der Rest der Welt,

soll ihn bewundern.

 

Die Veilchen duften jetzt schon und ich futtere die feinen Blüten wie ein Kaninchen.

 

Auch hier futtere ich mich durch. Die scharfe Würze der Brunnenkresse auf einem Stück Butterbrot…. hmmm

 

Die Sumpfdotterblume sollte man besser nicht essen.

Die Schafgarbe ist eigentlich eine tolle Teepflanze. Speziell für Frauen. Eigentlich. Ich regagiere allergisch auf sie, aber als Grünschmuck im Garten ist sie auch für mich toll.

Die Primeln, die das stressige Gartenjahr 2010 überlebt haben, sind für mich echte Künstler. Die gelbe musse ich dreimal verpflanzen.

 

Gleich gibt es ein Bärlauchpesto vom Feinsten, denn es ist Mittagszeit und ich habe Hunger. Wie wunderbar, dass ich die Vorspeise schon im Garten einnehmen kann, indem ich vom dem nasche, was schon erntereif ist.

 

Beim schottischen, sehr milden Liebstöckel bin ich noch zurückhaltend, denn die Pflanze muss sich noch entwickeln. Auch sie versetzte ich letzten Herbst. 

 

Löwenzahnsalat ist nicht mein Ding. Hin und wieder ein Blättchen ist okay. Die gelben Blüten aber, die futtere ich wie ein Hase.

 

Auch das ist Aprilgarten. Wehmütig warte ich auf die Knospen der alten, uralten roten Rose.  Immer wieder ein Wunder, dass sie überlebte:

Habt Ihr gewusst, dass man Himbeerblätter wunderbar essen kann, wenn sie ganz jung und zart sind. Ach und kleine, superfrische Blätter vom Kirschbaum, die schmecken wie ein Kirschbonbon. Probier es doch mal. Doch das musst Du bald tun, denn nur wenige Tage kann man das Geschmackserlebnis genießen.

 

Auch wenn ich so bedacht darauf bin, einen Naturgarten zu bestellen, kommt man ohne Mäusedraht nicht ganz aus. Die Hochbeete müssen von unten geschützt werden, sonst werden sie zu uneinnehmbaren Mäuseritterburgen.

Und hier ist noch ein wunderbarer Kaugummiersatz:

Iris! Der Name ist bei mir Programm, denn die Iris die ich kenne ist einer der wichtigsten Menschen in meinem Leben. Sie rettete das meine sogar einmal. Doch das ist eine grauslige Geschichte, die im Aprilgarten nichts verloren hat.  Wenn ich im Garten meine gelben, blauen und lilanen Irispflanzen bestaune, denke ich oft an die liebe Freundin in Haßloch.

 

Die Taubnessel unterm Baumhaus hat den Wintereinbruch gut überstanden. Sobald ein wenig Sonne scheint, findet sich ganz schnell eine Hummel ein.

Ein altes Bild aus dem Archiv

Vergebens suchte ich Mitmacher bei der Gestaltung eines Megahochbeetes in Permakultur. Der wunderbare Mutterboden, der beim Ausbaggern des Gartenteiches am Ende des Gartens einen echten Berg bildete:

 

Das ist der bescheidene Rest, den ich vielleicht alleine zu einem blühenden Traum verwandeln kann:

Und wenn Ihr Euch fragen solltet, wohin der wunderbar gesunde, über 300 Jahre bewachsene Boden verschwunden ist, seht Ihr hier, dass er gar nicht weit bewegt wurde. Der Acker hinterm Garten, direkt an der Hase, der hatte ein paar Sandstellen. Jetzt haben genau diese Stellen, eine fruchtbringende Decke erhalten:

 

So, und jetzt gehe ich genau an diese Stelle, denn dort wartet die Schubkarre auf mich. Der oberer Rand des Teiches soll mit Stiefmütterchen verschönert werden. Also bis bald Eure Karin

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