Winterblues vertreiben

Mir hilft es Sommerbilder zu betrachten, wenn mir das Trübe zuviel wird.

Ohne viel zu Überlegen, klickte ich mich in den Juli herein. Ein Schmetterlingstag mit Fischeinlage und vielen bunten Blumen.

Ich nehm Dich mit hinein in meinen wilder Garten, der eigentlich gezähmt werden sollte, damit er pflegeleichter wird. Der Schuß, er ging nach hinten los, denn ich hab nun so manches neue Problem am Bein. Doch davon will ich heute nicht berichten. Sonst kommt zum trüben Tageslicht noch lichterloh die Wut auf mich, dass ich nicht eingegriffen habe.

So unscheinbar sah ich zuerst den einen, zarten Schmetterling. Es war der 19.Juli 2020.

Die Nummer zwei kam bald herangeweht, denn der Kies auf dem neuen Klärbecken hatte sich tagsüber aufgeheizt.

Mir war es fast zu heiß an diesem Tag. Man kann sich das jetzt im Dezember kaum vorstellen. Zu groß ist die Sehnsucht nach Sonne und Wärme. Mehrfach hatte ich meine Füße zu den Fischen ins kühle Nass getaucht.

Paulchen bettelte dann intensiv um Futter. Da muss man schon vernünftig bleiben, denn zuviel Futter ist Gift für Fische im geschlossenen System.

Zurück am Klärbecken, hatte sich der dritte Schmetterling eingefunden. Schade, dass ich die Namen der geflügelten Freunde nicht auswendig gelernt habe. Doch mit dem Kennenlernen aller Pflanzen im Garten bin ich  schon voll ausgelastet.

Den Beifuß, denn kannte ich schon 1986 genau, denn das war das absolute Lieblingskraut meines Pferden Erico. Damals hatte ich wenig Ahnung, was ein Pferd auf keinen Fall fressen darf.  Auf meinen Wanderritten, die oft mehr als 50 km/Tag werden konnten, ließ ich ihn oft fressen, was uns in die Quere kam. Gott sei dank, ging das gut.

Hier der Ritt am 1.Mai 1986 * Von Haßloch ins Modenbachtal. Die weiße Schleife, die Enrico als Kopfschmuck trägt, fanden wir schon beim Losreiten, Ecke Fabrikstraße/Siemensstraße. Damals gab es dort noch die Seemannsklause. Am Tag zuvor hatte dort jemand Hochzeit gefeiert. Der Wirt war ein Künstler am Herd. Oft haben wir dort gegessen. Warum fällt mir sein Name jetzt nicht ein?
Die allergieauslösende Ambrosia, kannte ich noch gar nicht. Bei ungünstigen Lichtverhältnissen kann man sie im ersten Moment für Beifuß halten. Das kann gefährlich werden. Uwe Lochstampfer klärt darüber auf seiner Seite www.botanikus.de darüber auf.

www.botanikus.de             Alle Giftpflanzen für Pferde sind dort aufgelistet.

Das hochgiftige Jakobskreuzkraut gab es damals in unseren Breitengraden noch gar nicht – glaube ich. Zumindest war es mir nicht bekannt.

Weil es so wichtig ist, über die Gefahren, dieses Neubürgers aufzuklären, hier nochmal die Seite der echten Fachleute zu dem Thema. Ich gehöre nicht zum Arbeitskreis, aber deshalb bin ich ebenso aktiv im Bekämpfen dieser Plage.

Boh, jetzt bin ich aber abgeschweift und habe für trübe Gedanken gar keine Zeit mehr.    * Wo war der Punkt, am dem ich abschweifte? Kräuter im Garten!

Ich liebe die Katzenminze, weil sie sich vollkommen problemlos mit allem verträgt, ungiftig ist und ihr so manche gute Eigenschaft nachgesagt wird. Statt Buchs kann man mit ihr Beete einfassen. Dazu vermehre ich meine vorhanden Pflanzen. Außerdem möchte ich noch viele der Sorten erwerben, die es von der Katzenminze gibt. Es sollen über 30 verschiedene sein.

 

Upps, das ist natürlich kein Kraut, sondern ein riesiger Baum. Unser Walnußbaum hat soviel gute Eigenschaften, dass ich sie heute nicht aufzählen kann, da die Weihnachtspost noch erledigt werden muss.

Und gerade zur Weihnachtszeit ist die Walnuss von großer Bedeutung. Sie gehört für mich auf jeden Weihnachtsteller.

 

Ringelblumenkasten

Über die Ringelblume habe ich ja schon des Öfteren berichtet. Man kann sie essen, für Tee trocknen, sich an ihren Blüten einfach nur freuen. Ihre wundheilende Wirkung entfaltet sie in vielen, oft hausgemachten Cremes.

Und als Kunstobjekt ist sie auch beim Fotokünstler Ernst-Heiter Pendl beliebt.

 

Wer hat gewusst, dass von der Erbse auch die Blätter essbar sind?

 

Schon als Kind war die Erbse meine Lieblingsspeise. Ob gekocht oder roh, ich konnte nie genug von ihr bekommen. Wenn ich die Nahrungsaufnahme verweigerte, was oft vorkam, machte mir meine Mutter Kartoffeln mit Erbsen und ich war zufrieden. Ich hatte eine ausgewachsene Abneigung gegen alles in dem sich Zwiebel, in irgendeiner Form befanden.

Ich war schon sehr erwachsen, als man in der Uni Mannheim feststellte, dass ich wirlich eine Allergie gegen Zwiebeln und so manches andere Gemüse habe. Auch deshalb findet sich in meinem Garten und meinem Haushalt keine einzige Zwiebel.  Wo der Geschmack gebraucht wird, verwende ich Liebstöckel.

 

Das glaub ich jetzt nicht. Ich liebe dieses Kraut und nutze es so oft und in meinem Bilderarchiv findet sich nur dieses Bild, auf dem man das eigentliche Kraut gar nicht sieht. Das werde ich in der kommenden Saison unbedingt ändern, denn es ist eine schöne Pflanze.

Zum krönenden Abschluß noch ein paar Brombeeren. Hier die dornlose Variante, die mir sehr viel Freude macht, mit ihren dicken Früchtchen. Gekauft bei Plois in Bersenbrück, vor vielen Jahren.  Damals wollte ich drei Pflanzen kaufen. Frau Plois erklärte mir,  dass ich an einer Pflanze genug für meinen Garten hätte. Und diese kundige Gartenfrau hat recht. Viele Ableger konnte ich von der einen Pflanze an die Stellen setzen, wo ich auf meinen Hofspaziergängen saftige Beeren finden will.

 

 

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