Bescheidenheit

Ich kannte mal eine nette Frau….

Nein beginnen wir mal anders:

Ich kaufte mal ein Taschenbuch, was ganz Leichtes.
Was für die Frauenseele mit viel Witz über die Männerwelt.
Ich las und lachte mich am Ende des Buches fast kugelig.
Es war ein Samstagmorgen, das weiß ich noch.
Ich lag in dem alten quitschenden Biedermeierbett.
Ein ungebetener Gast hatte auf dem Sofa übernachten müssen,
da ich ihm den Zugang zu meinem Bett verweigert hatte.
Doch das ist wieder eine andere Geschichte.

Also an diesem Morgen, nachdem ich den Gast – nun ausgenüchtert –
auf Nimmerwiedersehen rausgeworfen hatte, setzte ich mich an den Schreibtisch.
Dieser Autorin wollte ich schreiben, wie gut mir das Ende der Geschichte gerade an diesem Morgen getan hatte.  Der Verlag leitete den Brief weiter und ein reger Briefwechsel und Telefonkontakt entstand. Sie machte mir Mut meine Geschichten aufzuschreiben. Ich bat sie herzlich weiter solche Bücher zu schreiben. Und dann hatte sie Erfolg, ich las und lese immer noch von ihr in der Zeitung, sehe sie im Fernsehen, doch auf meine Briefe bekomme ich seit Jahren keine Antwort mehr.

Ob sie für mich keine Zeit mehr hat?
Ob ich ihr als Dialogpartner zu langweilig geworden bin, mit meinem kleinen Leben?

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