Diese Buche pflanzte der Großvater meines Mannes, als er diesen Hof kaufte.
Das war vor ca. 100 Jahren. Vor ein paar Jahren sah der Baum krank aus. Von Woche zu Woche, ja bald von Tag zu Tag. Immer wieder „fragte“ ich ihn was er brauche. Immer wieder hatte ich das Gefühl, dass er Wassermangel habe. So wässerte ich ihn im Sommer fast Tag und Nacht. Keine Besserung. Rechts unten im Bild, wo man ein kleines Gefälle erkennt, war vorher ein sanfter Hügel bis fast zu der Stelle von der aus ich das Foto aufgenommen habe. Ich bat meinen Mann diesen Hügel zu entfernen. Er nahm den großen Trecker und schob die Erderhebung vorsichtig ab. Darunter befand sich in großer Fläche uralte Silofolie und Stacheldraht. Kein Wunder also, dass meine Bewässerung keinen Erfolg zeigte. Der Baum litt wirklich unter Wassermangel.
Der Baum erholte sich zusehens. Innerhalb von drei Monaten sah er gesund aus.
Das Band, das Ihr auf dem Bild seht führt natürlich keinen Strom vom Weidezaungerät. Es hat nur eine optische Wirkung, damit die Pferde nicht in den Bereich hinter dem Baum kommen.
Viele Besucher bewundern gerade diesen Baum, obwohl wir unzählige alte, dicke Bäume haben.
Mancher berührt die Rinde und spürt das wohltuende leichte Vibrieren. Es mag vom Wind herkommen, der an der Krone zerrt, aber ich meine doch seine Lebendigkeit, pulsierendes freudiges Leben zu spüren. Was hast Du mit einem besonderen Baum erlebt? Schreib es mir per Email und ich füge es hier als Kommentar ein. Bald werde ich auch herausfinden, warum meine vielen Blogbesucher nur schwer einen Kommentar hinterlassen können.
Für heute liebe Grüße
von Karin, der ewig Lernenden